Soziale Währung 2012

Mehr als ein Jahrhundert lang gingen die Vermarkter davon aus, dass die Reaktion auf Marketingbotschaften oder Verkaufsargumente linear, einseitig und sequentiell ist. Es wird davon ausgegangen, dass die Verbraucher verschiedene Stufen durchlaufen (z. B. Bekanntheit, Wissen, Erwägung, Präferenz, Kauf und Loyalität). Um diese Annahmen zu kodifizieren, wurden Reaktionshierarchiemodelle entwickelt. Die Aufgabe der Vermarkter besteht darin, die Verbraucher durch die einzelnen Stufen zu führen, während sie die Marken bis zur endgültigen Wahl eingrenzen. In letzter Zeit wurden die Grundannahmen dieser Modelle und die Logik des Trichters mehrfach in Frage gestellt. Die Argumente gegen den Trichter lauten: Die Verbraucher haben heute das Sagen und die Informationen fließen nicht mehr nur von den Marken zu den Verbrauchern. Die Verbraucher sind nicht nur Konsumenten von Informationen, sondern auch Schöpfer, und die Phasen sind nichtlinear, unvorhersehbar und komplex.

Wir glauben, dass Unternehmen und Marken in dieser neuen sozialen und vernetzten Welt sehr erfolgreich sein können. Dies erfordert einen grundlegenden Wandel hin zum neuen Paradigma der sozialen Währung: eine neue Denkweise und Perspektive für das Unternehmen, seine Funktionen und seine Beziehungen zu anderen.