Denken

Kunden und Gemeinschaften zuerst: Die neuen Triebkräfte des Marketings mit Kevin Lane Keller vom Dartmouth College

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Mehr als je zuvor haben die Marketingprinzipien auf die rasante Entwicklung der Verbraucherlandschaft reagiert. Kevin Lane Keller, Autor der "Marketing-Bibel" und Senior Associate Dean für Marketing und Kommunikation an der Tuck School of Business in Dartmouth, nahm an unserer Diskussion über die Veränderungen im Marketing im Laufe der Jahre und die sich daraus ergebenden neuen Möglichkeiten teil. Kevin gab uns Einblicke in die Entwicklung von Kooperationen, die "Marketing-Myopie" als Grundlage und die Bedeutung von Investitionen in den Aufbau von Engagement-Foren im modernen Marketing.

Kevin Lane Keller und Erich Joachimsthaler diskutierten über moderne Marketingstrategien.

Hier sind einige der wichtigsten Grundsätze von Kevins Marketing-Fachwissen:

1. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie Ihr Produkt und Ihre Dienstleistungen definieren und dann die Zusammenarbeit festlegen. Die Absicht Ihres Unternehmens muss klar sein, bevor Sie potenzielle Partnerschaften in Betracht ziehen. Alle Unternehmen sind Teil eines umfassenden Ökosystems, das einem bestimmten Zweck dient und in Beziehung zueinander steht.

Die Zusammenarbeit ist nicht neu und wurde in der Vergangenheit häufig praktiziert, aber Kevin bringt zum Ausdruck, wie sich die Funktion der Zusammenarbeit zu einem integralen Bestandteil des Marketings entwickelt hat. Partnerschaften erzählen eine Geschichte hinter den Unternehmen. Dadurch entstehen neue Kundensegmente mit verstärkten und erweiterten Angeboten.

"Es ist wirklich wichtig, sich nicht als Vermarkter oder als Unternehmen zu sehen, das Produkte oder Dienstleistungen verkauft, sondern als jemand, der Bedürfnisse befriedigt, Vorteile bietet und Probleme löst." - Kevin

2. Da die Kunden den Zweck und die Richtung des Unternehmens bestimmen, haben die Vermarkter nicht mehr die Kontrolle, wie es in der alten Push-Pull-Welt der Fall war. In der Vergangenheit waren es die Vermarkter, die den Kunden vorschrieben, wie sie ihre Produkte und Dienstleistungen zu konsumieren haben. Heute und in absehbarer Zukunft sind es die Kunden, die durch ihre natürliche Reaktion eine Kultur rund um das Produkt und die Dienstleistungen schaffen.

Kevin betont, dass "Marketing Myopia" immer noch eine solide Grundlage sein sollte. Heutzutage gibt es weniger traditionelle Strukturen, da organische Synergien durch das Publikum entstehen. Es ist unbedingt notwendig, auf diese Interaktionen zu achten, die Signale und Möglichkeiten erzeugen, um sie in die Marketingstrategie zu integrieren.

"Wir als Marketer orchestrieren die Wertschöpfung - wir orchestrieren die Kommunikation und die vier P's, anstatt sie alle zu gestalten." - Erich

3. Das Engagement Forum ist die wichtigste Zutat im modernen Marketing. Die Mundpropaganda hat sich in die digitale Welt verlagert, aber nicht vollständig. Wenn wir über interessengeleitete Gemeinschaften im wirklichen Leben interagieren, wird dies auch zu einer Marketingplattform. Die Einrichtung eines Forums für diese zwischenmenschlichen Interaktionen, sowohl digital als auch physisch, ist zu einer der Hauptaufgaben von Marketingmanagern geworden.

Wie Kevin und Erich erörterten, hat jede dieser von Nischeninteressen geprägten Gemeinschaften eine unterschiedliche Dynamik und Funktionsweise. Die sozialen und emotionalen Signale der Menschen in diesen Gemeinschaften zu verfolgen und darauf zu reagieren, ermöglicht den Aufbau von Beziehungen und lässt sie weniger transaktional erscheinen.

"Ich verändere das Wissen und die Art und Weise, wie Menschen denken, fühlen und handeln, in einer Weise, die meiner Marke oder der Mission meiner Marke hilft. Ich muss dafür sorgen, dass das geschieht." - Kevin

Die Unternehmen müssen eine "kundenorientierte" Denkweise in Betracht ziehen:

  • Aufbau von Gemeinschaften als Teil des Geschäftsmodells: In der Welt der Hyperkonnektivität ist die Wertschöpfung synergetisch und nicht einseitig. Die Kultur, die um die Angebote des Unternehmens herum aufgebaut wird, und die Konsumgewohnheiten innerhalb der Gemeinschaften werden zu wesentlichen Bestandteilen des Geschäftsmodells.
  • Lassen Sie die Verbraucher die Marke gestalten: Wenn man den Kunden das Gefühl gibt, dass sie Teil des Mitgestaltungsprozesses der Marke sind, erhöht sich ihre Markentreue. Die sich daraus ergebenden Interaktionsthemen könnten verstärkt werden, um zu neuen Erkenntnissen und neuen Praktiken zu gelangen.
  • Schaffung von Werten, die dem ständigen Wandel in der Verbraucherlandschaft standhalten: Unternehmen müssen ein Geschäft mit einer Marke verbinden, nicht nur mit dem Wertversprechen, sondern auch mit ihrem Versprechen an die Kunden. Das Marketing hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, aber sein Wertversprechen muss anpassungsfähig sein, wobei die Beziehung zum Kunden die Grundlage für die Entscheidungsfindung bildet.

 

Schlussfolgerung

Die Regeln des Marketings ändern sich mit der zunehmenden Demokratisierung und Digitalisierung von Plattformen und Interaktionen. Die Verbindungskultur von Communities, Kollaborationen und Kunden ist zu einem wichtigen Faktor für die Schaffung erfolgreicher Unternehmensangebote geworden. Die Orchestrierung der organischen Synergien zwischen diesen Zielgruppen liefert aufschlussreiche Trends und Signale, die es ihnen ermöglichen, sich in der sich ständig verändernden Verbraucherlandschaft anzupassen und ihre Widerstandsfähigkeit zu beweisen.

Sehen Sie sich die gesamte Veranstaltung hier an:

  • 9:56 - Die nächsten Schritte im Hinblick auf das Markenmarketing
  • 15:24 - Beim Aufbau eines Ökosystems ist das Ganze größer als die Summe der Teile
  • 18:14 - Der Verbraucher schafft die Marke
  • 31:36 - Die Bedeutung des Markenziels und dessen Vermittlung an Ihr Publikum
  • 36:52 - Jenseits von Branding und neuen Möglichkeiten

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